FAQ

Der Prozess der Laser-Haarentfernung nennt sich selektive Photothermolyse. Das bedeutet, dass eine bestimmte Menge an Energie zu einer bestimmten Wellenlänge den Haarfollikel dauerhaft in die Ruhephase versetzt, ohne der umliegenden Haut zu schaden.

Die Lichtenergie des Lasers setzt sich in thermale Energie im Haarfollikel um. Der Laser zielt auf das Melanin (dunkler Farbstoff in Haut und Haar) im Haar, welches die Hitze aufnimmt und dadurch den Follikel in einen ruhenden Zustand versetzt.

Damit die umliegende Haut nicht zu stark erhitzt, wird ein Kühlungssystem eingesetzt, um eine schmerzfreiere Behandlung zu sichern und weniger Rötungen entstehen zu lassen.

Laser-Haarentfernung

Es gibt drei verschiedene Methoden der Elektro-Epilation: die Thermolyse, die Elektrolyse und das Blend-Verfahren.

Die Thermolyse ist die gängigste Methode, um die Haare dauerhaft zu entfernen. Dabei wird eine kleine Sonde in den Haarfollikel eingeführt, die durch Wechselstrom Hitze entstehen lässt, um den Follikel zu koagulieren bzw. zu zerstören.

Bei der Elektrolyse wird auch eine Sonde in den Haarfollikel eingeführt, welcher jedoch durch eine Lauge, die sich im Follikel durch Gleichstrom bildet, zerstört wird.

Das Blend-Verfahren setzt sich aus den beiden zuvor benannten Methoden zusammen und stellt eine Verstärkung dar, die vor allem bei besonders krausem Haar mit entsprechenden gekrümmten Follikeln angewendet wird.

Es gibt drei Wachstumsphasen des Haares:

  • Anagen: aktive Wachstumsphase
  • Katagen: rückschreitende Phase
  • Telogen: Ruhephase

Um dauerhafte Haarentfernung zu verstehen, sollten die Haarwachstumszyklen verstanden werden.

Nur während der anagenen Wachstumsphase kann man Haare dauerhaft entfernen, insbesondere in der frühen anagenen Phase.

In der katagenen und telogenen Phase hat sich der Follikel weitestgehend zurückgebildet, sodass die wesentlichen Bereiche, die behandelt werden müssen, nicht mehr vorhanden sind. Die einzelnen Haare befinden sich jedoch nie zeitgleich in derselben Wachstumsphase, sodass es notwendig ist, mehrere Behandlungen in bestimmten Zeitabständen wahrzunehmen.

Für die Laser-Haarentfernung gilt: alle 4 Wochen im Gesicht und alle 6 Wochen am Körper.

Der ideale Zeitpunkt zur Haarentfernung mittels Elektro-Epilation ist, wenn das Haar sichtbar und somit entfernbar bzw. „zupfbar“ erscheint.

Es können alle Hauttypen behandelt werden. Der Alexandrit wird für die helleren und der ND:YAG für die dunkleren Hauttypen verwendet. Die Klassifizierung erfolgt nach Fitzpatrick Skintypes I-VI.

  • Typ I: immer Sonnenbrand, keine Bräunung
  • Typ II: normalerweise Sonnenbrand, kaum Bräunung
  • Typ III: manchmal Sonnenbrand, anschließende Bräunung
  • Typ IV: kaum Sonnenbrand, schnelle Bräunung
  • Typ V: selten Sonnenbrand, sehr schnelle Bräunung
  • Typ VI: kein Sonnenbrand, sehr schnelle Bräunung

Positive Effekte des Laserns

  • Immer-glatte Haut
  • Eingewachsene Haare verschwinden dauerhaft
  • Die Haut wird durch die Laserbehandlungen sanft und geschmeidig

Die Hautpartie sollte einen Tag zuvor rasiert werden. Am Behandlungstag wird die Haut gereinigt und markiert. Danach erfolgt die Laserbehandlung, die mit einer internen Kühlung zum Schutz der Haut und für das allgemeine Wohlbefinden verwendet wird. Nach der regulären Behandlung wird ein kühlendes Aloe Vera – oder Witchhazel Gel aufgetragen, falls notwendig auch ein Sonnenschutz.

Die Testbehandlung wird nach dem Beratungsgespräch an den gewünschten Hautpartien durchgeführt. Das bedeutet, dass kleinere Bereiche der zu enthaarenden Stelle mit dem Laser – oder Elektro-Epilationsgerät behandelt werden, um die Sensibilität und die entsprechenden Einstellungen, die optimal erscheinen, zu testen. Danach wird bei Elektro-Epilation 3 Tage und bei Laserbehandlungen ca. 4-7 Tage abgewartet (je nach Hauttyp), um mögliche Reaktionen der Haut rechtzeitig wahrzunehmen.

Bei beiden Behandlungen, Elektro- sowie Laser-Epilation können vorübergehende Erytheme (Rötungen) und Ödeme (Schwellungen) auftreten. In seltenen Fällen kommt es zu Bläschenbildung und Wundschorf. Alle diesbezüglichen Reaktionen sollten binnen 48 Stunden vorübergehen. Aloe Vera- oder Witchhazel Gel bzw. Kühlpacks können zur Reduktion der Rötungen oder Schwellungen beitragen. Die Kühlpacks NIE direkt auf die Haut auflegen.

Es gibt außerdem ein geringes Risiko von Hyper- oder Hypopigmentierungen. Das sind Verdunklungen oder Aufhellungen der Haut. Deswegen ist es immens wichtig, ausreichend Sonnenschutz zu verwenden, mindestens 30 SPF und direkte Sonneneinstrahlung zu meiden.

Die Anzahl der benötigten Behandlungen ist individuell. Des Weiteren hängt die Anzahl der Behandlungen vom medizinischen Hintergrund und hormoneller Veränderungen ab. Normalerweise benötigt eine Frau mit Überbehaarung im Gesicht mehr Behandlungen als am Körper, da sich vor allem mit zunehmenden Alter das Haarwachstum durch die Menopause, hormonell oder medikamentös bedingt vermehrt.

Während der ersten 4 Behandlungen wird bei dem Gesicht ein Abstand von 4 Wochen und beim Körper ein Abstand von 6 Wochen empfohlen. Nach diesen 4 Behandlungen variiert die Zeit zwischen den Behandlungen von Kunde zu Kunde. Es werden im Schnitt 8 Behandlungen bei Skintype I-III und 10-12 Behandlungen bei Skintype IV-VI empfohlen. In der Regel werden gelaserte Zonen ca. 1-2 Mal im Jahr nachgelasert, um die Follikel im ruhenden Zustand zu halten.